2023
Spiel- und Wk-ergebnisse > Schach
2. Runde Landesliga - 19. November 2023
USC Viadrina - Potsdamer SV Mitte I 2:6
Spitzenkampf fiel aus
Um es vorweg zu nehmen: das erwartete Duell auf Augenhöhe der aus der Oberliga zwangsabgestiegenen Oderstädter gegen den Top-Favoriten auf den Landesmeistertitel ‚Potsdamer SV Mitte I‘ fand nicht statt. Doch der Reihe nach: als erster Gast war der Schiedsrichter Wolfgang Fischer aus Spremberg vor Ort. Kurz danach trafen die Hauptstädter nicht Sanssouci (ohne Sorge), weil ersatzgeschwächt ein. Doch auch die USC-er hatten einen Ersatzspieler eingeplant. Doch durch ein Missverständnis war um 9:53 Uhr (Wettkampfbeginn 10 Uhr) jener Spieler etwa 50 Kilometer entfernt und nicht informiert. Vielen Dank an Maximilian Baron, der super kurzfristig kam, einsprang und um 10:10 Uhr im Spielraum war. Kurz zuvor traf Jan Grabowski ein, der eine Landesgrenze überbrücken wollte und kurz hinter der Stadtbrücke mit seinem Wagen von einer Zollbeamtin angehalten wurde. Seine Bemerkung „Ich muss zu einer Schachliga“ traf auf kein mitfühlendes und weiterfahren lassendes Verständnis. Ältere erinnern sich vielleicht noch an Grenzüberschreitungen und die Volkspolizisten Frage „Haben Sie Waffen, Funkgeräte, Munition?“. Wehe man antwortete dann „Wieso? Braucht man hier welche“. Lange her. Nicht so lange her war der letzte Wettkampf der beiden Teams. Am 22. Mai 2022 gelang den USC-ern ein 6:2-Sieg. Eine Revanche lag somit in der Luft und sie gelang. Und wie! Grit Lippert erwischte einen schwarzen Tag und verlor recht schnell. Kurz danach gab auch Thorsten Müller seine Partie auf. Der „Anschlusstreffer“ gelang dann Michael Ziern, während Jan Grabowski mehr und mehr in Bedrängnis geriet. Ebenso wie Norbert Heymann. Die Stellung von Bernd Ketelhöhn war ausgeglichen und auch die am Spitzenbrett von Tomasz Galazewski gegen Mirko Eichstaedt, einen deutschen Meister. Maximilian Baron konnte dem gegnerischen Druck nicht standhalten und gab auf. Tomasz Galazewski und auch Jan Grabowski teilten die Punkte mit ihren Gegnern. Bernd Ketelhöhn und Norbert Heymann verloren schließlich. Somit war es kein Spitzenkampf, sondern eine ziemlich einseitige Angelegenheit. Tröstlich war die Bemerkung unseres Schiedsrichters, dass wir jetzt den haushohen Staffelfavoriten hinter uns hätten. Doch zunächst heißt es wieder einmal: durchschütteln, Krönchen richten und weiter geht es in zwei Wochen gegen den Forster SC 95 II.
Saison 2023/24
Als Oberligaabsteiger könnten ganz verwegene Schachfreunde auf die Idee kommen, der sofortige Wiederaufstieg sei das hehre USC-Ziel. So wie es erst jüngst in der vergangenen Saison die Waldschachfreunde aus Forst vormachten. Zumal nach der anstehenden Oberligareform mehrere Wettkämpfe im nahe gelegenen Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen locken. Jedoch sind mit Daniel Lippert und Thomas Noack zwei Leistungsträger nicht mehr dabei und da ist „bloß nicht absteigen“ das Schachgebot der Stunde. So braucht man weder hell- noch weitsichtig zu sein um zu erkennen, dass wir wieder in die Rolle des Jägers schlüpfen und den Dresscode des Gejagten ablegen.
1. Runde Landesliga - 08. Oktober 2023
SC Oranienburg I - USC Viadrina 4:4
Mit eher gemischten Gefühlen machten wir uns auf nach Oranienburg, um dort die Landesligakarten neu zu mischen. Sven Krannich teilte uns als erster seine Punkteteilung mit. Er gehört zu unseren Urgesteinen aus der zweiten Generation der Schach-Gaußianer und hat in den letzten 20 Jahren alle Höhen und Tiefen von der Kreis- bis zur Oberliga und (hoffentlich nicht) wieder zurück mit uns mitgemacht. Jeweils ein Unentschieden von Norbert Heymann und Tomasz Galazewski folgten und später „schoss“ uns Grit Lippert mit ihrem Sieg in Führung. Durch Michael Ziern mit seinem Remis und dem Punktgewinn von Jan Grabowski hatten wir mit vier Brettpunkten den ersten Mannschaftspunkt sicher. In jeweiliger horrender Zeitnot fanden Bernd Ketelhöhn und Thorsten Müller nicht die besten Züge und verloren beide. Wobei der Gegner von Thorsten Müller seinen Läufer anfasste, nach d5 stellte, ihn nicht losließ, wieder hochnahm, danach doch hinstellte und somit suggerierte, es sei ein Fehler weil Thorstens Dame besagten Läufer wegnehmen konnte. Das halbe Dutzend Zuschauer sahen diese Finte und das Abzugsschachgebot, wonach die Frankfurter Dame weg war. Einen Zug vorher war unserem Mannschaftskameraden das natürlich auch klar, doch … Dame weg, Partie weg. Ärgerlich im Augenblick, doch in der nachträglichen Analyse der Partien des Wettkampfes zeigte uns Bernd Ketelhöhn eindrucksvoll, dass Sven Krannich und Norbert Heymann total auf Verlust standen und eigentlich hätten verlieren müssen.
Mitte November kommt der große Favorit auf den Turniersieg ‚Potsdamer SV Mitte I‘ zu uns. In der ersten Runde „fegten“ sie mit der Stammformation die eigene zweite Mannschaft mit 7.5:0.5 von den Brettern und zeigten damit eindrucksvoll ihre Ambitionen. Zumal das 2:6 gegen uns aus unserer Aufstiegssaison immer noch präsent sein dürfte. Das ist wohl eine Revanche angesagt. Wir wollen in Bestbesetzung antreten und können das von den Hauptstädtern auch erwarten. Schau mer mal...
29. September - 05. Oktober 2023
Cup der Deutschen Einheit 2023
Er fand vom 29. September bis 5. Oktober 2023 in Wernigerode statt und mit einem ersten Platz, zwei zweiten Plätzen und einem dritten Platz waren die USC-er - wie schon in den Vorjahren - sehr erfolgreich. Julius Pilz gewann die Gruppe 12. Pauline Pohland (Gruppe 9) und Finn Geppert (Gruppe 10/11) belegten die zweiten Plätze. Max Leonhardt wurde dritter in der Gruppe 8. Alicja Szymil (6. Platz / Gruppe 10/11) und Max Oramus (22. Platz / Gruppe 6) platzierten sich ebenfalls.
Herzlichen Glückwunsch!
Alicja Szymil Finn Geppert Julius Pilz Pauline Pohland
07. September 2023
„Schach in der Bibliothek“
Nach Informationen von Siegfried Preuß und Kristine Pews.
Michael Heinsohn spielt Simultan Alicja Szymil und Michael Fuhr beim fachsimpeln
Fotos: Siegfried Preuß
07. Mai 2023
Neunte Runde der Oberliga
Landesliga ist doch auch ganz schön
Mit der höchsten Saisonniederlage (2:6 gegen SC Weisse Dame Berlin) endete das Gastspiel des USC am 7. Mai 2023 in der Oberliga Nord Ost. Nur drei Unentschieden in den neun Wettkämpfen waren einfach zu wenig, auch wenn der erzielte achte von zehn Plätzen nicht ganz so schlecht ist. Doch für den Abstieg aus der dritthöchsten deutschen Spielklasse genügte er. Doch halt! Sportlich haben wir die Oberliga sogar gehalten; ein Team aus der 2. Bundesliga musste zwangsabsteigen und „kegelte“ uns raus. Schachkünstlerpech nennt man das wohl... Der Ablauf in jener neunten Runde ist schnell erzählt: drei Stunden hielten alle acht USC-er gut mit, bis es am Brett von Jan Grabowski die erste Punkteteilung gab. Kurz danach musste Tomasz Galazewski seine Partie aufgeben. Eine weitere Stunde verging und Grit Lippert und Michael Ziern verging auch etwas, und zwar die Lust am weiterspielen. Ein Lichtblick war der souveräne Sieg von Daniel Lippert. Die Partieverluste von Bernd Ketelhöhn und Thorsten Müller besiegelten die Teamniederlage, einzig das Remis des USC-Urgesteins Sven Krannich sorgte für etwas Ergebniskosmetik. In der ganzen Saison waren die eifrigsten Punktesammler Tomasz Galazewski am Spitzenbrett mit vier Punkten aus acht Partien sowie Daniel Lippert (6.0 Punkte aus 9 Partien) und Daniel Woithe (5.0 Punkte aus 8 Partien) an den Brettern dahinter. Auch Jan Grabowski mit 3.5 Punkten aus 8 Partien an einem Mittelbrett in der Mannschaft kann zufrieden sein. Jetzt heißt es erst einmal für uns in die Kissen weinen, dann kräftig durchschütteln, Krönchen richten und voller Tatendrang in die nächste Landesligasaison 23/24 starten. Und wer weiß, vielleicht klopft der USC-König eines Tages wieder an die Oberligapforte...
23. April 2023
Achte Runde der Oberliga
achter Platz - es geht noch was
Etwas über die Hälfte des Teams staute sich am 23. April 2023 durch die Bundeshauptstadt auf dem Weg zum Spielort im Norden Berlins. Noch vor dem Wettkampf bat der Schiedsrichter Bernhard Riess um eine Gedenkminute für Manfred Rausch; jahrzehntelanger ‚Motor‘ des SK König Tegel. Am Vortag holte ihn Caissa zu sich. Nach zwei Stunden Spielzeit standen auf dem Ergebniszettel die Punkteteilungen von Grit Lippert und Michael Ziern. Unser Fide-Meister Tomasz Galazewski steuerte ein Remis bei, während das USC-Urgestein Sven Krannich mit einem Springer weniger versuchte noch etwas aus seiner Stellung herauszuholen, was ihm jedoch nicht gelang. Sein Partieverlust wurde durch Daniel Lippert und seinen Sieg fast zeitgleich ausgeglichen. Daniel Woithe ‚schoss‘ uns wenig später in Führung. Ein schönes Gefühl! Bernd Ketelhöhn und Thorsten Müller kämpften weiter, jedoch wurden nur die Anstrengungen von Thorsten Müller mit einem Remis belohnt. Bernd Ketelhöhn konnte nach fünfeinhalb Stunden Spielzeit das Bauernendspiel mit Springer gegen Läufer nicht halten. So gab es am Ende ein leistungsgerechtes 4:4-Unentschieden. In zwei Wochen steht die letzte Runde an. Es gilt im Heimspiel gegen den SC Weisse Dame Berlin, einen unmittelbaren Tabellennachbarn, den Abstieg zu vermeiden. Damit es in Anlehnung an die Überschrift nicht heißt: neunte Runde, neunter Platz - es geht nix mehr.
Norbert Heymann
01. - 04. April 2023
Platz zwei und drei bei Landes-Einzelmeisterschaft
Die Landes-Einzelmeisterschaft Nachwuchs vom 1. bis 4. April 2023 im Jugenddorf und Gut Gnewikow am Ruppiner See beendeten Arne Kaplan (Altersklasse U 14) auf dem zweiten und Max Leonhardt (Altersklasse U 12) auf dem dritten Platz. Max Leonhardt hat sich damit für die Deutsche Einzelmeisterschaft in Willingen vom 27. Mai bis 4. Juni 2023 qualifiziert. Herzlichen Glückwunsch! Das Foto zeigt sie mit ihrer Trainerin.
Max Leonhardt, Kristine Pews, Arne Kaplan (v.l.)
25. März 2023
Schulschach-Mannschaftsmeisterschaft - Wettkampfklasse IV
Am 25. März 2023 in Fredersdorf-Vogelsdorf nahmen mehrere Teams des Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasiums teil und die Mannschaft mit Arne Kaplan, Konstantin Emanuel Kühn, Max Leonhardt und Max Oramus (alle USC) gewann das Turnier überlegen mit 14:0 Mannschafts- und 28 Brettpunkten. Sie haben kein Remis abgegeben und jede Partie gewonnen. Herzlichen Glückwunsch!
Foto v.l.: Max Oramus, Arne Kaplan, Konstantin Emanuel Kühn, Max Leonhardt
19. März 2023
Das Duell der Kellerkinder in der Oberliga
nein,
nicht im Morgengrauen wie zu D'Artagnans Zeiten, sondern pünktlich um 11
Uhr ging es am 19. März 2023 bei unserem Heimspiel los. Zu Gast war der
Tabellenletzte SAV Torgelow-Drögeheide 90, der fast mit Bestbesetzung
erschien. Auf USC-Seite (immerhin Vorletzter!) spielte das beste Team.
Nach einer Stunde drohte bei Grit Lippert ein Springerverlust, den sie
sich nicht zeigen lassen wollte und so gingen die Gäste mit 1:0 in
Führung. Nach zwei weiteren Stunden folgte die Punkteteilung von Bernd
Ketelhöhn und eine Viertelstunde später glich für uns Daniel Lippert zum
1.5:1.5 aus. Auf den übrigen fünf Brettern sah es nach äußerst
gedämpfter Euphorie für uns aus. Dies kommentierte Siegfried Preuß mit
den Worten „Sieht ja nicht so gut aus“. Vier Schachfreunde vom SV
Preußen kamen nach ihrem eigenen Wettkampf vorbei (Stichwort: Elend
gucken). Gegen 15 Uhr remisierte der erstmals zum Einsatz gekommene
Michael Ziern und zum Geschehen auf den restlichen Brettern meinte
Siegfried Preuß: „Nun sieht es ja nicht mehr ganz so schlecht aus“. Das
stimmte natürlich und nach den Remispartien unseres frischgebackenem
Fide-Meisters Tomasz Galazewski, von Jan Grabowski und Daniel Woithe
kämpfte nur noch Thorsten Müller mit zwei Bauern mehr um den Einzel- und
Mannschaftssieg. Es stand also 3.5:3.5 und Thorsten Müller lief die
Bedenkzeit davon und mit ihr auch nach und nach der Partiegewinn. Sein
Unentschieden nach sechs Stunden Spielzeit gegen ein großes
Nachwuchstalent und damit auch die Punkteteilung zum 4:4 hilft beiden
Teams nur wenig im Abstiegskampf. Zwei Wettkämpfe in der Oberliga stehen
noch aus und unser Mannschaftskapitän ertappt sich schon bei Zahlen-
und Gedankenspielen: wie, wer, wann unter welcher Sonneneinstrahlung und
Mondkonstellation spielen muss, damit wir noch eine weitere Saison
Oberligaluft schnuppern dürfen. SK König Tegel II heißt bei unserem
Auswärtsspiel am 23. April 2023 in Berlin unser Gegner. Schau mer mal...
Norbert Heymann
März 2023
Titelverleihung
Fide-Meister:
Tomasz Galazewski wurde vom Weltschachbund Fide der Titel „Fide-Meister“ verliehen.
Herzlichen Glückwunsch!
26. Februar 2023
Gleiche Überschrift: Wieder nichts in der Oberliga
Ja, diese Einschätzung kennen wir schon vom letzten Wettkampf. Etwas gewöhnungsbedürftig war am 26. Februar 2023 in Potsdam der Unruhe- und Geräuschpegel vor dem Essensraum einer Grundschule, in dem wir spielten. Der nur 2.5 Meter hohe Raum, mit runden aufgeklebten Deckenplatten wirkte auf mich etwas bedrohlich. Apropos bedrohlich: so war auch die gegnerische Mannschaftsaufstellung mit vier internationalen Titelträgern und nur zwei Ersatzspielern. Wertzahlmäßig waren wir an allen Brettern unterlegen. Kein neues Gefühl für uns, sondern Saison begleitend. Der Tabellenvierte kam gegen Grit Lippert, Daniel Lippert und Daniel Woithe nicht über ein Remis hinaus. Unser Spitzenbrett Tomasz Galazewski hatte eine schöne Druckstellung und wir drückten ihm auch deshalb die Daumen, weil ihm ein einziger Wertungspunkt fehlte zur Erlangung des internationalen Titels ‚Fide-Meister‘. Doch zunächst gab Sven Krannich seine Partie auf und kurz danach kam für Tomasz Galazewski der - nicht nur für ihn erlösende - Partiegewinn und einhergehend der vom Weltschachbund zu verleihende Titel! Leider war damit unsere Punkteausbeute auch bereits am Ende. Jan Grabowski, Bernd Ketelhöhn und Thorsten Müller konnten ausgeglichene Stellungen leider nicht in halbe Punkte verwandeln. Die verbleibenden drei Wettkämpfe bedeuten nun drei Endspiele für uns. Zwei davon gegen unmittelbare Tabellennachbarn. Noch gehen die Oberligalichter für uns nicht aus, aber etwas gedämmter ist es schon...
Norbert Heymann
05. Februar 2023
Wieder nichts in der Oberliga
Auch
gegen den früheren Erstligisten, Staffelfavoriten und Tabellenführer SC
Kreuzberg konnten die USC-er am 5. Februar 2023 nicht gewinnen. Da
tröstete es eher wenig, dass die Gäste mit dem einzigen Internationalen
Großmeister in der Liga nach Frankfurt kamen. Unterschätzt wurden wir
also schon mal nicht. Wertzahlmäßig waren uns die Berliner, die mit
sechs Stammspielern antraten, an allen Brettern überlegen. Nahezu im
Stundentakt zeigte sich vom Wettkampfbeginn um 11 Uhr an bis 14 Uhr das
gleiche Bild: materiell und stellungsmäßig waren wir auf allen Brettern
weder im entscheidenden Vorteil noch im wesentlichen Nachteil. Doch wie
heißt es in einem alten Jenny Jugo-Film: „Die Zeit, die Zeit. Die schöne
Zeit“. An sechs von acht Brettern steuerten wir auf horrende Zeitnot
hin oder waren schon mittendrin. Zuerst gratulierte Bernd Ketelhöhn
seinem Widerpart zum Sieg. Geradezu ein Déjà-vu erlebte Thorsten Müller
mit einem schwarzen Freibauern auf c3. Doch diesmal war es nicht seiner,
wie in einer früheren Oberligabegegnung, sondern der Bauer seines
Gegners. Damals wie jetzt reichte es zum schwarzen Partiegewinn. Schade.
Auch Thomas Noack musste die Überlegenheit seines Gegenübers
anerkennen. Jedoch hat sein Gegner, ein Internationaler Meister, bereits
1983 in Hannover in einem Turnier mit dem damaligen Weltmeister Anatoly
Karpow gespielt. Übrigens in Anwesenheit des Berichterstatters. Nach
einem 0:3 nach drei Stunden erkämpften Grit Lippert und Daniel Lippert
jeweils einen halben Punkt. Grit Lippert sogar gegen einen Fide-Meister.
Die überzeugende Gewinnführung von Jan Grabowski sorgte für den ersten
Frankfurter Tagessieg. Leider musste Spitzenspieler Tomasz Galazewski
gegen den Berliner Großmeister aufgeben. Nun fiel noch Daniel Woithe die
Aufgabe zu, das Endergebnis ein wenig freundlicher zu gestalten. So
sehr sich sein Gegner auch bemühte und Fallen stellte, der USC-er gewann
die Partie. Mit 3:5 gab es zwar eine erneute Niederlage für das Team,
doch gegen die mit vier internationalen Titelträgern angetretenen Gäste
war es ein insgesamt gutes Ergebnis. Am 26. Februar geht es nach Potsdam
zu den Emporianern vom SC Empor Potsdam.
Norbert Heymann
05. Januar 2023
Schachnachmittag in der Bibliothek
„Klingelingeling,
klingelingeling, im Moment sind alle Schachbretter belegt. Das nächste
freie Schachbrett ist für Sie reserviert. Klingelingeling,
klingelingeling, im Moment sind alle Schachbretter belegt. Das nächste
freie Schachbrett ist für Sie reserviert“.
So
war es zeitweise am 5. Januar 2023 im Lesecafé in der Bischofstraße zehn
Minuten nach Beginn beim ersten öffentlichen Schachnachmittag des USC.
Fünf Schachbretter waren aufgebaut und sofort von Schachbegeisterten
belegt. Zwar kam eine halbe Stunde später „Nachschub“ und die Kapazität
wurde auf acht Bretter erhöht, dennoch ließ der Andrang nicht nach.
Insgesamt vierzehn Schachinteressierte plus neun USC-Mitglieder waren
der Einladung der Leiterin der Stadt- und Regionalbibliothek Frankfurt
(Oder), Karen Schumann, ins Lesecafé Bischofstraße gefolgt. Die
engagierten Mitarbeiterinnen der Bibliothek sorgten für eine
Wohlfühlatmosphäre und dank gezielter Öffentlichkeitsarbeit der
Bibliothek mit Plakaten, Flyern und Pressemitteilungen war der Auftakt
der Veranstaltungsreihe ein voller Erfolg. Aufgrund des unerwarteten
Andrangs wurde die beabsichtigte „Blindpartie“ von Max Oramus auf einen
späteren Termin verschoben. Bei dieser „Blindpartie“ sagt der 12-Jährige
mit verbundenen Augen die Züge an. Seine Gegnerin/sein Gegner sitzt
sehend am Schachbrett. Am 19. Januar 2023 von 15 bis 17 Uhr folgt der
nächste Schachnachmittag, diesmal in der Kinderbibliothek
Collegienstraße, Raum mit der Empore. Schachatmosphäre im Lesecafé in
der Bischofstraße gibt es von 15 bis 17 Uhr wieder am 2. Februar 2023.
Gäste sind herzlich Willkommen.
Norbert Heymann