2022 - USC Viadrina Frankfurt (Oder) e.V.

Hochschulsport der Europa-Universität Viadrina
USC Viadrina Frankfurt (Oder) e.V.
Hochschulsport der EUV
USC Viadrina Ffo. e.V.
Hochschulsport der Europ-Universität Viadrina
USC Viadrina Frankfurt (Oder) e.V.
Hochschulsport der Europa-Universität Viadrina
Direkt zum Seiteninhalt

2022

Spiel- und Wk-ergebnisse > Schach
11. Dezember 2022

3. Runde Oberliga: USC Viadrina - SC Rotation Pankow 3.5:4.5

Schade, schade, schade
„Wir sind in der Liga angekommen.“ Mit diesen Worten umschrieb Bernd Ketelhöhn den gerade beendeten Wettkampf am 11. Dezember 2022. Gemeint ist die Wettkampfhärte in der Oberliga, an die wir uns auch erst gewöhnen mussten. ‚Es wird bis zum letzten Matrosen gekämpft‘ lautet ein Schachspruch. Durch die krankheitsbedingte Absage unseres besten Spielers Tomasz Galazewski kam kurzfristig Grit Lippert ins Team. Erstmals spielte mit Sven Krannich auch ein USC-Urgestein mit. SC Rotation Pankow, der Tabellenführer aus Berlin, kam mit 6 (!) internationalen Titelträgern nach Frankfurt; womit klar war, unterschätzt wurden wir als Tabellenletzter nicht. „Bloß kein 0:8“, hieß deshalb die Vorgabe des Teamkapitäns. Doch Wunder, oh Wunder, nach über drei Stunden war nicht nur noch keine Partie beendet, wir standen auf keinem Brett glasklar glatt auf Verlust. Jan Grabowski und Grit Lippert sahen sich einem stetigen Druck ausgesetzt, mehr nicht. Leider hatte Sven Krannich den gegnerischen Königsangriff unterschätzt und gab auf. Wie Grit Lippert in der Analyse nach ihrer Partie feststellte, hatte sie zum Schluss sogar Gewinnchancen. Ein halber Punkt war dennoch eine schöne Belohnung für ihren Kampfgeist! Eine halbe Stunde später hatte Bernd Ketelhöhn das Remis ‚eingetütet‘ und auf dem Brett von Thorsten Müller stieg die Spannung. Ein Bauer machte sich auf den Weg zur gegnerischen Grundreihe. Kommt er dort an, darf er sich etwas wünschen: meistens wird er in eine Dame umgewandelt. Ein oft spielentscheidender Vorteil. Daniel Woithe hatte zwischendurch mal fünf Bauern einträchtig auf der vierten Reihe stehen und war in keiner Phase in Verlustgefahr. Zum Gewinn reichte es leider auch nicht; also Remis. Jan Grabowski musste aufgeben und bei den verbliebenen drei Partien von Daniel Lippert, Thorsten Müller und Thomas Noack wurde es immer spannender. Thorsten Müller gewann souverän und Thomas Noack wich den vom Gegner aufgestellten Fallen geschickt aus und schrieb einen halben Punkt auf sein Partieformular. Daniel Lippert stellte seine Endspielkenntnisse unter Beweis bis zum Patt. Also auch ein halber Punkt. Das Ergebnis 3.5:4.5 ist aller Ehren wert, doch wie das immer so ist: im Nachhinein wird den vergebenen Chancen nachgetrauert. Nun kommt die Weihnachtspause, einige USC-er spielen Turniere mit und am 15. Januar 2023 geht es nach Greifswald.
02. Dezember 2022

Blitzschach in den Lenné Passagen

Das Turnier am 2. Dezember 2022 bildete den Auftakt zu einer Reihe von Veranstaltungen organisiert vom Stadtsportbund Frankfurt (Oder) und dem Management des Frankfurter Einkaufszentrums. Im Rundensystem wurden Blitzpartien mit einer Bedenkzeit von 5 Minuten pro Person gespielt. Ein früheres Ladengeschäft bot zunächst gute Turnierbedingungen. Eröffnet wurde die Veranstaltung von Janine Elvers (Centermanagement) und Frederic-Marc Jürgensen (Stadtsportbund). Als Organisator des Stadtsportbundes war Florian Kapuste während des ganzen Turniers anwesend. Die Präsidentin des Stadtsportbundes Dr. Gudrun Frey nahm nicht nur die Siegerehrung zusammen mit Janine Elvers vor, sondern spielte auch die Hälfte des Turniers mit. Nach der halben Turnierdistanz rochierte sie mit ihrem Ehemann Prof. Dr. Kaspar Frey. Besonders erfreulich war die Teilnahme von elf Jugendlichen im Feld der 18 Starter, darunter auch zwei Frauen. Von Anfang an dominierten Thomas Noack vom USC Viadrina und der vereinslose Batuhan Sütbas das Geschehen. Bereits in der ersten Runde trafen beide aufeinander und Thomas Noack setzte sich durch. Sein wichtigster Konkurrent blieb ihm jedoch auf den Fersen. Eine vermeidbare Niederlage von Thomas Noack zur Halbzeit gegen seinen 12-jährigen Vereinskameraden Max Oramus sorgte für eine Punktgleichheit von ihm und Batuhan Sütbas. Beide gaben sich auch in der zweiten Turnierhälfte keine Blöße und gewannen Partie auf Partie. Siegfried Preuß und Finn Rudolph (beide SV Preußen) und der frühere USC-er Tom-Niclas Brune versuchten den Abstand zu den Führenden nicht zu groß werden zu lassen. Kurz zwischendurch und zum Turnierende hin sorgte eine ABBA-Cover-Band für nicht zu überhörende musikalische Untermalung, dennoch erlebte niemand sein persönliches „Waterloo“. Nach 17 Runden wurde ein Stichkampf über zwei Blitzpartien zwischen Thomas Noack und Batuhan Sütbas notwendig. In beiden Partien setzte sich Batuhan Sütbas durch und gewann das Turnier. Der Mitorganisator Siegfried Preuß belegte den dritten Platz. In der U 18-Wertung waren Tom-Niclas Brune, Finn Rudolph und Max Oramus vorn.
Norbert Heymann

27. November 2022

Die Aussicht war toll - das Ergebnis in der Oberliga nicht so

Der  in Berlin-Köpenick gelegene Spielort der TSG Oberschöneweide bot einen  schon fast malerischen Blick auf die Spree. Eine tolle Aussicht, nicht  nur am 27. November. Unsere Aussicht auf Mannschafts- und Brettpunkte  war hingegen nicht sehr groß. Zwar wurden die meisten Bretter von der  Sonneneinstrahlung zusätzlich erhellt - mal eher störend und mal störend  eher -, erhellende Erkenntnisse hielten sich auf unserer Seite jedoch  in Grenzen. Ein Blick auf die Mannschaftsaufstellungen verriet: unser  Gegner trat in Bestbrettbesetzung an. Unterschätzt wurden wir also  nicht. Auch wir konnten fast unsere Top-8 aufbieten. Also alles, was im  USC zwar keinen Rang, aber immerhin einen Namen hat. Thomas Noack gewann  seine Partie durch die Zeitüberschreitung seines Gegners, einem  FIDE-Meister, und glich somit zum 1:1 aus. Durch die Niederlage von  Daniel Lippert waren unsere Gegner in Führung gegangen. Daniel Woithe  verlor ebenso wie Norbert Heymann und die erst zwei Tage zuvor ins Team  gekommene Grit Lippert. Jan Grabowski teilte sich den Punkt mit seinem  Gegner und überraschend konnte am Spitzenbrett auch Tomasz Galazewski  den FIDE-Meister besiegen, der ihm gegenüber saß. Einzig Thorsten Müller  spielte nach fast fünf Stunden noch und konnte ein  Bauern-/Läuferendspiel nicht remis halten. Fazit: mit 2.5:5.5 Punkten  die gleiche Punkteanzahl wie in der ersten Runde. Der sportliche Aspekt  stand beim Wettkampf natürlich im Vordergrund und nicht die Funktionäre.  Der Berliner Schachverband war durch seinen Präsidenten (als Spieler)  und den Vizepräsidenten (als Schiedsrichter) vertreten. Der  Landesschachbund Brandenburg konnte mit einem spielenden Vizepräsidenten  dagegen nicht mithalten. In zwei Wochen kommt mit dem SV Rotation  Pankow der Absteiger aus der zweiten Bundesliga nach Frankfurt.


12. November 2022

Max Leonhardt und Thomas Noack gewinnen den 16. Freizeit-Cup in Rüdersdorf

Sehr  erfolgreich waren die USC-er beim 16. Freizeit-Cup Herbst in Rüdersdorf  am 12. November 2022. Das Turnier der Altersklasse U 10 gewann souverän  Max Leonhardt mit 7 Punkten aus 7 Partien. Nur zwei Remis gab Thomas  Noack im Hauptturnier ab und siegte mit 6 von 7 möglichen Punkten. Auch  in den Sonderwertungen „räumten“ die Oderstädter ab: Alicja Szymil wurde  zweite in der Altersklasse U 10 weiblich und Max Leonhardt erhielt noch  einen weiteren Pokal, da er natürlich auch die Altersklasse U 10  männlich für sich entschied. Platz eins und zwei in der Seniorenwertung  gingen an Kristine Pews und Norbert Heymann. Einen Sonderpreis hätten  sich die mitgereisten Eltern verdient, die der Turnierleitung bei  plötzlich auftretenden Computerproblemen tatkräftig halfen.


23. Oktober 2022

Fehlstart - in der dritthöchsten Spielklasse

In  der ersten Runde der dritthöchsten deutschen Spielklasse am 23. Oktober  2022 war einer der Favoriten auf den Staffelsieg zu Gast. Als  Teamkapitänin von SV Empor Berlin konnten wir mit Elisa Stärk eine  frühere USC-erin herzlich begrüßen. Sie sorgte auch ziemlich zeitig  dafür, dass die Hauptstädter mit 1:0 in Führung gingen. Doch nach einer  Stunde gab als erstes auf Frankfurter Seite das Fensterrollo hinter  Daniel Lippert auf und fiel herunter. Nach zwei Stunden gab Bernd  Ketelhöhn seine Partie auf. Nach drei Stunden reihte sich Thomas Noack  als Verlierer ein. Nach vier Stunden musste sich der USC-Spitzenspieler  Tomasz Galazewski dem Internationalen Meister Karsten Volke geschlagen  geben. Nach fünf Stunden dann die ersten zarten Schachpflänschen durch  die Punkteteilungen von Thorsten Müller und Norbert Heymann. Eine halbe  Stunde später spielten kurz nacheinander Daniel Lippert, Daniel Woithe  und Jan Grabowski remis. So hieß es am Ende 2.5:5.5 Punkte. In fünf  Wochen wartet mit der TSG Oberschöneweide an heimischen Brettern ein  weiterer Mitfavorit auf die Oderstädter.
24. September 20222

„Frankfurter Schnellschachturnier mit auswärtiger Beteiligung“

Man könnte es auch „22. Mannschafts-Schnellschachturnier  der SSG Lübbenau e.V. um den Spreewaldpokal“ nennen. Am 24. September  2022 fuhren sechs Viererteams aus der Oderstadt nach Luckau Ortsteil  Duben. Davon stellte der USC vier Mannschaften. Am 15-Minuten-Turnier  nahmen auch noch sieben weitere Mannschaften anderer Vereine teil. Das  erste USC-Team belegte den zweiten Platz mit Jan Grabowski, Daniel  Lippert, Thorsten Müller, Daniel Woithe. Unsere weiteren Platzierungen:
USC II 8. Platz (Maximilian Baron, Bernd Ketelhöhn, Sven Krannich, Thomas Noack)
USC III 11. Platz (Norbert Heymann, Grit Lippert, Kristine Pews, Pauline Pohland)
USC IV 12. Platz (Arne Kaplan, Max Leonhardt, Julius Pilz, Max Oramus)
Die  vierte USC-Mannschaft war das einzige Nachwuchsteam mit einem  Gesamtalter von 47 Jahren. Erfolgreichster aller Turnierteilnehmer war  Thomas Noack (8.0 Punkte aus 8 Partien).



Foto v.l. Jan Grabowski, Thorsten Müller, Daniel Lippert, Daniel Woithe
Aufgenommen von Kristine Pews.
07. -   10.   Juli 2022

1. Elo-Turnier in Rüdersdorf -   Turniersieger Thomas Noack

Vom Setzplatz sieben aus ging er beim 1. Rüdersdorfer Elo-Turniers   vom 7. bis 10. Juli 2022 ins 6-rundige Rennen, um am Ende nur zwei   halbe Punkte abzugeben. Mitentscheidend für den Erfolg war sein Sieg   gegen die internationale Meisterin (WIM) Evelyn Wagenschütz vom   gastgebenden SV Glück auf Rüdersdorf, die wertzahlmäßig höher   einzuschätzen war und sich mit dem Silberrang begnügen musste. Für   Arne Kaplan (11 Jahre) und Max Oramus (12 Jahre) war es ein   wichtiges Turnier! Weitere Erfahrungen sammeln, Trainingsinhalte   umsetzen und immer wieder neue Ideen in die Partien einfließen zu   lassen, war hier entscheidend. Beide haben - nicht nur nach meiner   Einschätzung - eine große Zukunft vor sich. Unsere Trainerin   Kristine Pews spielte binnen Wochenfrist ihr zweites   ‚Comeback-Turnier‘ nach einer gut zehnjährigen Turnierpause. Eine   längere Abstinenz von Turnieren hatte auch der USC-Rückkehrer   Mathias Klein hinter sich und kann mit seinen gezeigten Leistungen   mehr als zufrieden sein. Schließlich freuten sich über einige   Sonderpreise:
Arne Kaplan (2. Platz DWZ U 1300 / 2. Platz   Jugend), Mathias Klein (3. Platz DWZ U 1300) und Max Oramus (4.   Platz DWZ U 1300 / 3. Platz Jugend)-



v.l.: Thomas Noack, Max Oramus, Kristine Pews, Arne Kaplan,   Mathias Klein
Foto: Beata Oramus
19.   Juni 2022

Oberliga - wir kommen

Ach nee, wir sind ja schon da! Am 19. Juni 2022, 13:57 Uhr, 38   Sekunden (gerechnet nach mitteleuropäischer USC-Sommerschachzeit GMT   = „Großartiger Mannschafts Triumph“ und nicht etwa wie so manche   Untertanen der Queen Gibraltarfelsenfest behaupten „Greenwich Mean   Time“) stand der Titel des Brandenburger Mannschaftsmeisters und   Aufsteigers fest. Sechs Punkte waren zusammen und selbst bei einem   8:0-Kantersieg des Konkurrenten SG Lok Brandenburg in der   Parallelbegegnung mit dem drittplatzierten Potsdamer SV Mitte I   konnte unser König nicht mehr Matt gesetzt werden. In Lindow/Mark   war für Grit Lippert und Thorsten Müller leider kein Gegner   vorgesehen und nach einer halben Stunde Wartezeit stand es 2:0 für   uns. Hatte Thomas Noack eine Woche zuvor noch sechs Stunden gespielt   um den Sieg einzufahren, verspürte er diesmal dazu keine Lust und   zwang seinen Gegner bereits nach 80 Minuten zur Aufgabe. Michael   Ziern schob drei Zentralbauern vor, sodass diese die gegnerischen   Figuren beschäftigten, während er sich erfolgreich dem feindlichen   König „widmen“ konnte. Wie schon bei unserem Wettkampf an gleicher   Stelle Ende 2018, traf Jan Grabowski wieder auf den gleichen   internationalen Titelträger. Und wieder endete die Partie mit einer   Punkteteilung. Mit nunmehr 4.5 Punkten hatten wir den Wettkampf   gewonnen. Doch wir mussten noch „nachlegen“. Zu ungewiss war das   Ergebnis unserer Konkurrenz in Brandenburg/Havel. Daniel Lippert   „bog“ in ein Endspiel mit Türmen und Bauern ein, während Sven   Krannich einen Turm für einen Läufer hergab. Normalerweise kein so   gutes Geschäft, doch er hatte alles genau berechnet und kurz vor dem   Matt gab sein Gegner auf. Mannschaftsdienlich machte Bernd Ketelhöhn   nun in einer für ihn vorteilhaften Stellung remis; die erhofften   sechs Punkte waren beisammen und Landesligaturniersieg nebst   Aufstieg perfekt. Daniel Lippert spielte noch eine gute Stunde   weiter und wurde mit dem Partiegewinn belohnt. Brandenburger   Mannschaftsmeister; der größte Erfolg in 23 Jahren   Abteilungsgeschichte mit einigen Höhen und noch mehr Tiefen. Britta   Wöllner und Torsten Bergk vom USC-Vorstand, Kristine Pews und Thomas   Noack von der Abteilung haben viel erlebt, auch mitgelitten und uns   immer unterstützt. Vielen herzlichen Dank dafür! Nun also wartet die   dritthöchste deutsche Spielklasse ab Herbst auf uns. Was soll sie   auch sonst machen außer auf uns zu warten? Hat ja eh nix besseres zu   tun. Unser Team bleibt bis auf eine Ausnahme zusammen. Abwerbungen   von anderen Vereinen sind tabu! Wir wollen nicht, dass auf unserem   Brett „gewildert“ wird und wir „wildern“ auch woanders nicht.


12. Juni 2022

Landesliga - Matchball fast vergeben

Um es vorweg zu sagen: es war der von uns erwartete harte Kampf. Am 12. Juni 2022 mit der Nachholbegegnung aus der fünften Runde der Landesliga. Beim dritten Aufeinandertreffen mit dem Potsdamer SV Mitte in vier Wochen kam die von der Papierform her leichteste Aufgabe zu uns: Potsdamer SV Mitte II. Waren wir im Pokal an vier Brettern vor einigen Wochen noch unterlegen und besiegten danach deren erste Achtermannschaft, ging es nun gegen das vermeintlich schwächere zweite Potsdamer Team. ‚Ändere niemals eine erfolgreiche Mannschaft‘ lautet ein Sprichwort und daran hielten wir uns. Es saß also exakt die gleiche USC-Besetzung um 10 Uhr an den Brettern, die zuvor den Potsdamer SV Mitte I mit 6:2 nach Hause schickte. Den Auftakt machte nach über zwei Stunden Thorsten Müller zwar mit einem Mehrbauern, aber dafür dem schlechteren Läufer und einer Punkteteilung. Weitere Remisergebnisse gab es von Grit Lippert und Sven Krannich. Daniel Lippert hatte einen Springer mehr, konnte diesen jedoch lange Zeit nicht gewinnbringend einsetzen. Bernd Ketelhöhn hätte die Dame gewinnen können, tat dies leider nicht und verlor. Eher dunkle Wolken lagen über den Brettern von Jan Grabowski und Thomas Noack, während für den Spitzenspieler Tomasz Galazewski noch Hoffnung auf den sechsten Punkt in der sechsten Partie aufkam. Jan Grabowski musste sich dem ihm gegenübersitzenden FideMeister beugen und wir lagen nach gut vier Stunden mit 1.5 zu 3.5 Punkten hinten. Daran änderte auch die reizvolle Aufgabe des Schiedsrichters nichts, der gefühlt alle zehn Minuten das Fenster im schwül-warmen Raum schloss, weil sich eine Autoalarmanlage gut hörbar bemerkbar machte. Daniel Lippert konnte die Dame und damit die Partie gewinnen, Tomasz Galazewski willigte in ein Remis ein und Thomas Noack ‚knetete‘ die Stellung mit zwei Türmen und einem Bauern auf seiner Seite, gegen einen Turm, einen Läufer und einem Bauern. Zum Glück waren die Könige auch noch auf dem Brett, sodass die feindliche Majestät abgeschnitten wurde und Thomas Noack nach sechs Stunden Spielzeit das 4:4 und damit die Vizemeisterschaft vorzeitig sicherte. Doch noch ist Luft nach oben, denn am 19. Juni 2022 geht es zum SC Lindow und ein hoher USC-Sieg könnte den Brandenburger Meistertitel und damit den Aufstieg in die dritthöchste deutsche Liga bedeuten.
22. Mai 2022

Landesliga - nach Sieg, das Tor bleibt offen

Am 22. Mai 2022 war der Mitfavorit auf den Aufstieg in die Oberliga, der Potsdamer SV Mitte I zu Gast. Denn eine weitere Runde der Landesliga stand auf dem Programm. Apropos ‚stand‘. Nach etwa neunzig Minuten standen ‚Zuschauertrauben‘ rund um das Brett von Sven Krannich. Er stand nämlich auf dem Standpunkt, es ginge gut wenn er seinem Gegner einfach einen Turm zum wegnehmen hinstellt. Hätte Sven von den Zuschauern Eintritt genommen, wäre es ein schönes Taschengeld gewesen. Nicht nur die Hoffnung des Mannschaftsleiters war es, er möge als Mathematiker alles ganz genau berechnet haben. Zunächst blieb besagter Turm jedoch unangetastet. Eine halbe Stunde später war der ‚Arbeitstag‘ von Thomas Noack beendet. Die punktgenaue Vorbereitung auf seinen Spielpartner brachte ihm eine ‚1‘ auf dem Ergebniszettel. Daniel Lippert hatte an dem Tag Geburtstag und wie verbringt ein Schachspieler seinen Geburtstag? Richtig! Mit Schachspielen und in seinem Falle auch noch mit gewinnen. Sven Krannich war zwischenzeitlich nicht nur seinen Turm losgeworden (endlich), sondern auch noch drei seiner Bauern. Er rettete sich vor dem Partieverlust mit einer dreimaligen Stellungswiederholung, die gemäß internationalen Regeln die Punkteteilung bedeutete. Mit dem Partiegewinn von Grit Lippert hatten wir nach 3.5 Stunden 3.5 Punkte auf dem Konto. Vier Partien liefen noch und es musste nur noch ein Punkt her zum Matchgewinn. Damit aus dem ‚Matchgewinn‘ kein ‚Matschgewinn‘ wurde, sorgte zunächst Jan Grabowski mit seinem Remis für zumindest einen Mannschaftspunkt. Bernd Ketelhöhn vereinbarte in einer für ihn sehr vorteilhaften Position im Mannschaftsinteresse ebenfalls ein Remis. Damit waren 4.5 Punkte und der Mannschaftssieg eingefahren. Tomasz Galazewski gewann schließlich am Spitzenbrett und Thorsten Müller steuerte ein Remis zum 6:2-Sieg bei. In drei Wochen kommt es zu einer erneuten Begegnung mit diesem spielstarken Verein aus der Landeshauptstadt. Dann ist die nicht wesentlich schwächere zweite Mannschaft des Potsdamer SV Mitte zu Gast. Diese wird natürlich alles daran setzen, den USC-ern die Aufstiegsbegeisterung zu vermiesen. Doch bis zu diesem Wettkampf genießen wir die offene Tür zur Oberliga.
14. Mai 2022

Nie wieder Pokal! - Niederlage gegen einen starken Gegner

Elf Jahre nach dem Erreichen des Halbfinales, der bisher besten USC-Platzierung bei der Landes-Pokal-Mannschaftsmeisterschaft, unternahm das Viererteam im Viertelfinale am 14. Mai 2022 einen weiteren Anlauf. Nach vier Stunden Spielzeit beim Potsdamer SV Mitte I stand es 2:2. Gegen die mit drei internationalen Titelträgern angetretenen Hauptstädter gewannen Tomasz Galazewski und Daniel Lippert ihre Partien. Da auch die zweite Wertung unentschieden war, mussten Stichkampfpartien mit jeweils 5 Minuten Bedenkzeit für jeden die Entscheidung bringen. Hier gelang nur Daniel Lippert ein Remis und damit schieden die Frankfurter aus. Thorsten Müller drückte hinterher die Stimmung am treffendsten aus: „nie wieder Pokal!” ‚Das ist einfach nicht unser Wettbewerb‘ könnte man hinzufügen. In gut einer Woche, dann an acht Brettern, gibt es fast so etwas wie eine Revanche in der Landesliga. Im Heimspiel gegen die Potsdamer steht eine Vorentscheidung im Aufstiegskampf in die Oberliga; der dritthöchsten deutschen Spielklasse, an.
   
08. Mai 2022

Landesliga, ein weiterer Sieg - Cottbus ist mehr als Energie


Und es bedurfte schon viel Energie für das USC-Team, um am 8. Mai 2022 in der Lausitz zu gewinnen. Kurzfristig änderte sich der Spielort und pünktlich um 10 Uhr trafen wir im „Clubtreff des SK Endspurt“ ein. Ein ‚Endspurt‘ war es indes noch nicht. Obwohl wir den sechsten von neun Wettkämpfen in dieser Landesliga-Saison bestritten. Gemäß Ansetzung stand erst der dritte Spieltag auf dem Programm. Corona sei undank. Für unseren Spitzenspieler Tomasz Galazewski kam die frühere Frauen-Bundesligaspielerin Grit Lippert ins Team und so konnte sie den Muttertag einige Stunden etwa drei Meter Luftlinie von ihrem Sohn entfernt verbringen. Nach 36 Minuten und 11 Zügen war für Michael Ziern der „Arbeitstag“ bereits beendet. Remis in einer ihm und dem Gegenpart bekannten Zugwiederholungsvariante. Gut drei Stunden ereignete sich ergebnismäßig nichts. Auf allen sieben Brettern wurde engagiert gekämpft. Thomas Noack stellte zwei seiner Bauern zum chillen neben das Brett, wobei sein Gegenspieler es ihm nicht gleichtat. Sven Krannich ist für jeden Gegner immer noch kreuzgefährlich, besonders wenn er die heller lackierten Figuren befehligt. Vor stets neue Probleme stellte Daniel Lippert sein Gegenüber bis dieser aufgab. Grit Lippert musste ein Remisangebot in ausgeglichener Stellung ablehnen, weil es der Mannschaftsleiter für richtig hielt. Jan Grabowski und Thorsten Müller steuerten auf Remisendspiele zu und Bernd Ketelhöhn hielt die Remisbreite ein. Die vierte Stunde Spielzeit verging und dank Sven Krannich und dem Gegner von Grit Lippert, der eine Springergabel (Angriff gleichzeitig auf König und Läufer) übersah, stand es 3.5:0.5 für die Gäste. Die Gegenwehr von Thomas Noack war vergebens und auf den Brettern von Jan Grabowski, Thorsten Müller und Bernd Ketelhöhn standen ausgeglichene Stellungen. Mittlerweile war die fünfte Stunde angebrochen und als erste willigte die Gegnerin von Jan Grabowski in die Punkteteilung ein. Stand: 4:2 bei zwei ausstehenden Partien. Für Thorsten Müller ergab sich plötzlich die Möglichkeit eines Konterangriffs, der jedoch nicht ganz eindeutig war. Mannschaftsdienlich verzichtete er auf das Wagnis, schlug Remis vor, was der Gegner annahm. Mannschaftsgewinn für den USC. Kurz danach willigte der Gegenspieler von Bernd Ketelhöhn in die Punkteteilung ein. Mit zwei Mannschaftspunkten und fünf Brettpunkten ging es zurück. Die halbe Mannschaft hat nun ein Wochenende frei, während die andere Hälfte am 14. Mai nach Potsdam zum Brandenburger Pokal-Viertelfinale muss. Der Gegner Potsdamer SV Mitte kommt am 22. Mai zum vorentscheidenden Aufstiegsduell an acht Brettern in die Oderstadt.
24. April 2022

Landesliga, Sieg auswärts -   Tür und Tor sind offen für das Oberligahaus

Durch den kampflosen Gewinn in der Runde zuvor, befand sich das   USC-Team auf dem zweiten Platz in der Landesliga. Mit diesem im   Gepäck ging es am 24. April 2022 zum Spitzenreiter nach Brandenburg   an der Havel. Der Schiedsrichter hatte beim übertragen der   Frankfurter Aufstellung in die Ergebnisliste die Namen an den   Brettern sechs und sieben vertauscht. Doch schnell bemerkte er   seinen Fauxpas. Kann vorkommen. Während die Gäste in Bestbesetzung   antraten, kam bei der SG Lok Brandenburg erstmals in dieser Saison   eine frühere deutsche Jugendmeisterin zum Einsatz. Sie dürfte zu den   wenigen lebenden Menschen gehören, nach denen ein Schachklub mit   über 30 Mitgliedern benannt ist (kein Scherz). Auf Frankfurter Seite   saß ihr Sven Krannich gut sechs Stunden als Spielpartner gegenüber.   Doch greifen wir nicht vor! Auch nach gut dreistündigen Bemühungen   auf allen Brettern, war noch keine eindeutige Tendenz zu erkennen.   Als erster sah der internationale Titelträger, der unserem Tomasz   Galazewski gegenüber saß, ein, dass eine Weiterführung der Partie   wenig Sinn hätte und gab auf. Kurz danach teilte Michael Ziern   seinen Punkt mit dem Gegner. Aus einer schlechteren Position hatte   er sich gut heraus manövriert. Jan Grabowski spielte ebenfalls Remis   und Daniel Lippert, ihm saß der zweite internationale Titelträger   gegenüber, konnte trotz seiner gedrückten Stellung eine   Unachtsamkeit ausnutzen und gewann. Es stand nun 3:1 für die   Frankfurter. Nach einer weiteren Stunde unterlief Thorsten Müller   ein Fehler, was zur baldigen Partieaufgabe führte. Durch den   Lichteinfall eines in einer Dachschrägen befindlichen Fensters,   erstrahlte lange Zeit das Brett von Thomas Noack. Diese Sonnen- und   Eingebungsstrahlen wurden zwar durch zwei aufgeklappte   Klappschachbretter, rechtwinkelig im Dreieck, diagonal Kante auf   Kante, kreuz und quer über Eck, versetzt aufgesetzt, doch der   Strahlenvermeidungserfolg war eher gering. Ganz im Gegensatz zum   Erfolg auf dem Brett für Thomas Noack. Sein Gegner versuchte zu   bluffen mit der Bemerkung, einen Zug wolle er noch machen und   stellte seinen Springer wegnehmbereit hin. Zum Glück sah sich Thomas   die Sache genauer an und merkte, dass ihm dieses wegnehmen noch   ziemliche Schwierigkeiten bereitet hätte. Punkt für Frankfurt! Somit   war den USC-ern ein Mannschaftspunkt sicher. Zwei Partien liefen   noch. Bernd Ketelhöhn hatte zunächst ein freies Figurenspiel,   während sich bei seinem Gegner zwei Bauern, zwei Springer, zwei   Läufer, zwei Türme und eine Dame dicht an dicht auf neun Feldern im   Block tummelten. Eine recht seltene Konstellation … also jetzt nicht   die Band „New Kids on the Block“, sondern eher „Neun Pieces on the   Block“. Bernd wickelte in ein Remisendspiel ab und sicherte dem   USC-Team damit den Sieg. Sven Krannich kämpfte und kämpfte und   setzte seine Hoffnungen vor allem auf einen Bauern, der zur   gegnerischen Grundreihe unterwegs war. Und er läuft und läuft und   läuft. So hieß es früher mal in der Werbung für ein Insekt mit einem   Autonamen. Leider kam dieser Bauer, selbst mit einem Artgenossen im   Schlepptau, nicht ans Ziel. Aber 4.5:3.5 Brettpunkte bedeuteten   nicht nur den Mannschaftssieg und zwei Mannschaftspunkte gegen den   Abstieg. Nein, das Abstiegsgespenst ist endgültig vertrieben. Im   Gegenteil: das USC-Team hat sich einer Brandenburger   Spitzenmannschaft und früherem Oberligisten als ebenbürtig erwiesen   und diesmal dabei auch ein bisschen Glück gehabt. Mehr nicht. Noch   vier schwere Wettkämpfe und die Frankfurter können aus eigener Kraft   ins Oberligahaus einziehen. Tür und Tor sind jetzt offen.


09. - 12. April 2022

Landesmeiterschaften im   Schloss & Gut Liebenberg - Max Leonhardt bereits vorzeitig   Landesmeister

Bei der Landesmeisterschaft U 10 stand Max Leonhardt bereits   eine Runde vor Schluss als Turniersieger fest. Er gewann schließlich   auch die letzte Partie und beendete das Turnier im Schloss & Gut   Liebenberg vom 9. bis 12. April 2022 mit 6.5 Punkten aus 7 Partien.   Herzlichen Glückwunsch und viel Erfolg bei der Deutschen   Meisterschaft vom 4. bis 12. Juni 2022 in Willingen. Pauline Pohland   startete eine Altersklasse höher und wurde im U 16-Turnier dritte.   Konstantin Emanuel Kühn und Arne Kaplan belegten punktgleich den   sechsten Platz in der Altersklasse U 12.


03. April 2022

3. Dg- Landesliga Heimwettkampf - Unentschieden - Klingelingeling, Klingelingeling

...hier kommt der Partieverlustmann. Beim Wettkampf der USC-er am 3. April 2022 gegen ESV 1949 Eberswalde I gab der Frankfurter Mannschaftsleiter dem Gastteam erst einmal eine falsche Adresse. Auch auf dem Gelände der Gerstenberger Höfe, doch nach zwei Mal um die Ecke konnte es losgehen. Gut drei Stunden mühten sich beide Achtermannschaften; hier ein leichter Vorteil, dort eine unvorteilhafte Stellung. Bewegung kam in die Sache, als der jahrelange Frontmann der Gastgeber, Jan Grabowski, eine Bewegung in Richtung seines über der Stuhllehne parkenden Mantels machte. Denn sein Handy erwachte und machte sich lautstark bemerkbar. Der Schiedsrichter fragte den Gegner, ob dieser den Partiegewinn beanspruchte, was dieser bejahte. Gemäß den internationalen Regeln zieht Handyklingeln im Turnierraum den Partieverlust nach sich. Nun hieß es noch mehr kämpfen, denn die Gastmannschaft, ersatzgeschwächt angetreten, konnte auf fast allen Brettern das Spielgeschehen ausgeglichen gestalten. Bedrohlich war die knapper werdende Bedenkzeit von Thorsten Müller und Daniel Lippert, die ihre Partien dennoch in den Remishafen steuerten. Ein Remis war auch das Ergebnis bei Michael Ziern und Bernd Ketelhöhn. Wobei letzterer zwischendurch einmal noch zwei Sekunden „Bedenkzeit“ hatte und nur durch den Zeitzuschlag von 30 Sekunden pro Zug wieder mitmischen konnte. Ansgar Müller opferte einen Turm für gute Angriffschancen, doch erwiesen sich diese leider als trügerisch und er verlor. Tomasz Galazewski und Grit Lippert sorgten mit ihren Partiegewinnen nach über vier Stunden Spielzeit zumindest für ein 4:4-Unentschieden und einen halbwegs versöhnlichen Abschluss dieses Spieltages. Die Tabelle ist wenig aussagekräftig wegen diverser Spielausfälle und Verschiebungen. Eine Woche später sind die Schachspieler wieder im Einsatz, dann steht die verschobene Begegnung mit dem SC Empor Potsdam II auf dem Schachzettel.
20. März 2022

Zweites Spiel, zweiter Sieg - 2. Dg. Landesliga in Oranienburg

Mit zwei Autos sowie Bernd Ketelhöhn und Thorsten Müller als Fahrer, ging es am 20. März 2022 zur sechsten Runde nach Oranienburg. Für das USC-Team war es erst die zweite Landesliga-Begegnung in der am 21. November 2021 begonnenen Saison. „CNN“ heißt ein bekannter Nachrichtensender. Bei uns wohl eher „CMM“ = Corona Machts Möglich. Bei den heutigen Preisen war spritsparendes Fahren erste Schachbürgerpflicht. Die nette Stimme aus dem Off mahnte kurz vor dem Ziel und riet wegen eines Unfalls eine Autobahnausfahrt früher zu nehmen. Denn genau die ursprünglich angestrebte Ausfahrtspur war der Unfallort. Diese Information erreichte jedoch nur 50 % unseres Teams und diese saß auch noch im zweiten - vorschriftsmäßig dem ersten Gefährt folgenden - Wagen. Minuten später, beide Frankfurter Autos bevölkerten noch die Bundesautobahn, riet die immer noch verständnisvolle Stimme eine Station weiterzufahren, zu drehen und von der anderen Seite die gewünschte Ausfahrt zu nehmen. Überängstliche Naturen wie etwa Rambo oder Jason Statham hätten das Problem vielleicht anders gelöst… Am Ausfahrtort unserer Wünsche angekommen war vom Unfall nix mehr zu sehen. Mit „Wer zu spät kommt“ beginnt ein vielfach falsch zitiertes Zitat, doch „Wer noch später kommt, hat freie Fahrt“ kam uns spontan in den Sinn. Am Bürgerzentrum angekommen erwartete uns bereits die Preußen-Mannschaft, die ebenfalls in Oranienburg spielte. Unseren Mannschaftsleiter erwartete auch noch etwas, nämlich ein ihm gegenüber stehender leerer Stuhl. Er hatte keinen Gegner und gewann kampflos. Lange Zeit passierte wenig, bis ein Läufer von Bernd Ketelhöhn an diesem Sonntag lieber chillen wollte und vom Brett verschwand. Ohne Kompensation, weshalb der Frankfurter gleich aufgab.
Man kann sagen Hex-hex.
Da waren es nur noch sechs.
Michael Ziern drohte einen Springer zu gewinnen, was der Gegner einsah und zum Springer- und Partiegewinn gratulierte. Ansgar Müllers Angriff auf der weißen Diagonalen war stark und veranlasste den Spielpartner zur Aufgabe.
Zwei Frankfurter gewinnen, keiner verliert,
da waren sie nur noch zu viert.
An den Brettern fünf bis acht wurden somit drei Punkte eingesammelt. Nun galt es für die spielstärksten Frankfurter noch 1.5 Punkte zu erkämpfen für den Matchgewinn. Eine weitere Stunde verging. Einen kleinen Dämpfer erhielt dieser Plan durch die Niederlage von Thomas Noack. Irgendwie ging in der Schlussstellung für seine Figuren gar nix mehr. „Zugzwang“ sagen die Experten hier wohl. Dafür konnte Daniel Lippert überzeugend gewinnen. Auch Brett drei und vier waren somit fertig.
Thomas Pech war vielleicht mit dabei,
denn da waren es nur noch zwei.
Tomasz Galazewski hatte am Spitzenbrett die ganze Zeit über Druck, bog in ein Turm-/Bauernendspiel ein und gewann. Ebenfalls druckvoll agierte Thorsten Müller, doch irgendwie reichten die Mehrbauern im Springerendspiel nicht zum Sieg aus: Remis.
So konnten wir zwei wichtige Mannschaftspunkte und 5.5 Brettpunkte im Kampf gegen den Abstieg einsammeln. Dazu der Vorschlag von Bernd Ketelhöhn, er spiele in der nächsten Saison in einer zweiten USC-Mannschaft. Der Mannschaftsleiter verfeinerte die Idee sogleich großartig damit, Bernd könnte dann Mannschaftsleiter, Fahrer, Organisator, Kaffeekocher und einziger Spieler zugleich sein.
Zurück zum Seiteninhalt